Bibelvers für den Monat Dezember 2025
Gott spricht:
Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet,
soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit
und Heil unter ihren Flügeln.
Maleachi 3,20 (Luther)
Der Prophet Maleachi, dessen Name übersetzt „mein Bote“ bedeutet, sagt:
Euch soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit!
Das Heilvolle bekommt für Euch Flügel!
Wie sehr wünschen wir uns, dass unserer Sorgen um die nahe Zukunft beruhigt werden: Sonnenaufgang statt Weltuntergang, Heil und Frieden anstatt Krieg und Entsolidarisierung, Gerechtigkeit anstatt Rechtsbeugung und faulen deals!
Eine heilvolle Zukunft, sagt Maleachi, Euch, die ihr Gottes Namen fürchtet. So trennen sich an der „Gottesfrucht“ die Wege.
Ohne Gottesfurcht, wem müsste man Rechenschaft ablegen? Ohne Gott, wer verbürgt Recht und Wahrheit? Wen muss man fürchten, wenn man Gott nicht fürchtet? Was kann man erwarten, wenn es keine Gottesfurcht gibt? Wenn man lebt und handelt als gäbe es Gott nicht?
Maleachi führt aus, welche Verheißung darauf liegt, Gott zu fürchten – Gott Bedeutung zu geben, mit Gott zu rechnen, Gott als wahrhaftige Instanz zu wissen.
Maleachi ist davon überzeugt. auf der Gottesfurcht liegt eine Verheißung! Gottesfurcht bringt Dunkelmänner ans Licht, sie beleuchtet Zwielichtiges, sie nimmt Schattenseiten in den Blick. Eitler Sonnenschein ist ihr fern.
Vielmehr sucht sie das Licht des Lebens. Sie bringt Gott näher. Sie lässt das Leben aufblüht, sodass es sich beschwingt und voller Leichtigkeit mit Flügeln erhebt über alle Erdenschwere und Todesnähe.
„Euch ist heute der Heiland geboren!“ wird der Engel am Heiligen Abend verkünden.
Pfarrer Thomas Vogtmann
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Andacht zur Jahreslosung für 2025
Die Jahreslosung lädt uns dazu ein, dass wir jeden Tag neugierig und mit Maßstäben gestalten. Paulus, von dem dieser Ratschlag stammt, ergänzt zum besseren Verständnis: „Meidet das Böse in jeder Gestalt.“ (Vers 22) Aber wie macht man das: Alles prüfen und dabei das Gute behalten? Was ist eigentlich der Maßstab, an dem ich unterscheiden kann, was gut oder böse ist, nützlich oder schädlich? Je nachdem, wen man fragt, bekommt man doch sehr unterschiedliche Antworten. Greta Thunberg sagt mir etwas anderes als Wladimir Putin; ein Hedonist, dem es in erster Linie um Spaß im Leben geht, etwas anderes als der Philosoph Immanuel Kant, der für eine vernunftgemäße und eigenständige Lebensführung steht.
Ich frage deshalb den Apostel Paulus selbst. Er muss ja auf jeden Fall wissen, welchen Maßstab er vor Augen hat. In seinem Brief an die Philipper lese ich: „Ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung, so dass ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und unanstößig seid für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus Christus zur Ehre Gottes und zum Lobe Gottes.“ (Philipper 1,9‒11)
Also, der Maßstab, um gut und böse zu unterscheiden, ist die Liebe – die Liebe zum Mitmenschen, zu sich selbst und zu Gott. (Vgl. Matthäus 22,34‒40)
Was für ein Versprechen: Lebe die Liebe! Dann wird das Jahr 2025 ein gutes Jahr!
Reinhard Ellsel (gemeindebrief.evangelisch.de)