Bibelvers für Oktober 2025
Jesus Christus spricht: „Das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ Lukas 17, 21
Das sagt Jesus in einem Gespräch mit Menschen, die – wie er – bewegt von Gott sich um ein Leben und ein Miteinander in Gerechtigkeit und Frieden bemühen und die aber auch an dem Zustand der Welt leiden. Wann kommt das Reich Gottes? Wann und wo erlebe ich etwas von der heilenden Gegenwart Gottes? Sehnen, Träumen, Hoffen – macht das überhaupt Sinn? Jesu Antwort verblüfft: „Das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ Gott ist also schon da; jetzt schon sind Gottes Spuren hier wahrnehmbar. Gott wirkt unter euch und in euch. „Gott wohnt, wo man ihn einlässt.“ So hat es ein jüdischer Rabbi gesagt (M. Buber, Die Erzählungen der Chassidim). Das fängt da an, wo ich mich öffne für Gottes Wort und Gottes Weisungen und wo ich respektvoll mit den anderen und mir umgehe, wo ich allem Leben in Ehrfurcht begegne und wo ich gegen allen Augenschein an der Hoffnung festhalte.
Jörg-Martin Höner, Pfarrer
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Andacht zur Jahreslosung für 2025
Die Jahreslosung lädt uns dazu ein, dass wir jeden Tag neugierig und mit Maßstäben gestalten. Paulus, von dem dieser Ratschlag stammt, ergänzt zum besseren Verständnis: „Meidet das Böse in jeder Gestalt.“ (Vers 22) Aber wie macht man das: Alles prüfen und dabei das Gute behalten? Was ist eigentlich der Maßstab, an dem ich unterscheiden kann, was gut oder böse ist, nützlich oder schädlich? Je nachdem, wen man fragt, bekommt man doch sehr unterschiedliche Antworten. Greta Thunberg sagt mir etwas anderes als Wladimir Putin; ein Hedonist, dem es in erster Linie um Spaß im Leben geht, etwas anderes als der Philosoph Immanuel Kant, der für eine vernunftgemäße und eigenständige Lebensführung steht.
Ich frage deshalb den Apostel Paulus selbst. Er muss ja auf jeden Fall wissen, welchen Maßstab er vor Augen hat. In seinem Brief an die Philipper lese ich: „Ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung, so dass ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und unanstößig seid für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus Christus zur Ehre Gottes und zum Lobe Gottes.“ (Philipper 1,9‒11)
Also, der Maßstab, um gut und böse zu unterscheiden, ist die Liebe – die Liebe zum Mitmenschen, zu sich selbst und zu Gott. (Vgl. Matthäus 22,34‒40)
Was für ein Versprechen: Lebe die Liebe! Dann wird das Jahr 2025 ein gutes Jahr!
Reinhard Ellsel (gemeindebrief.evangelisch.de)